Ein Jahr Krieg in der Ukraine

Am 24. Februar 2023 jährte sich der Überfall Russlands auf die Ukraine. 365 Tage lang verteidigt sich das Land un schon gegen den hochgerüsteten Aggressor. Die Deutsch-Ukrainische Vereinigung Sachsen-Anhalt und der Verein „Magdeburg helps Ukrainians“ veranstalteten aus diesem Anlass eine Veranstaltung auf dem Magdeburger Domplatz, an der neben mehreren hundert Ukrainerinnen und Ukrainern, die ihr Land wegen des Krieges verlassen mussten, auch zahlreiche Magdeburgerinnen und Magdeburger teilnahmen.

Auf Einladung der Veranstalter sprachen auch Vertreter Magdeburger Parteien zu den Versammelten. Für die Magdeburger Freien Demokraten durfte ich ausdrücken, dass wir fest an der Seite derjenigen stehen, die ihre Familien, ihre Städte und ihre Freiheit gegen den völkerrechtswidrigen Angriff verteidigen. Wir alle lieben den Frieden und hassen den Krieg. Was wir aber ebenso wenig wie die Menschen in der Ukraine wollen, ist der Frieden, den sich Wladimir Putin und seine Unterstützer offenbar wünschen. Ein Frieden, bei dem die Ukraine ganz oder teilweise ihre Freiheit und Unabhängigkeit verliert. Was das bedeutet, zeigen die verstörenden Berichte aus ehemals russisch okkupierten Städten: Verschleppung, Folter, Mord. Kinder werden nach Russland entführt und werden ihre Eltern womöglich nie wieder sehen. Ein solcher Frieden wäre nur der erste Schritte zu weiteren Kriegen. Deshalb kämpft das ukrainische Volk auch für unsere Freiheit und hat dabei jede Unterstützung verdient.

Nach der Kundgebung auf dem Domplatz zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer friedlich durch die Magdeburger Innenstadt. Dabei war gleichgültig, welcher demokratischen Partei jemand angehört. Zurück auf dem Domplatz wurden zu den Klängen der Domglocken Kerzen angezündet und schweigend der in diesem Krieg getöteten Menschen gedacht.